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Twelve South AirFly Pro 2

Bluetooth Transmitter für Flugzeug, Auto und Zuhause

Kurz & knapp

Der Twelve South AirFly Pro 2 überzeugt als flexibler Bluetooth-Adapter mit Sende- und Empfangsfunktion, guter Klangqualität und langer Akkulaufzeit. Zwar fehlen AAC und eine präzise Akkuanzeige, doch als kleines Reise-Tool macht er vieles richtig. Wer jedoch auf den Preis achten muss, sollte auch einen Blick auf günstigere Alternativen werfen.

Vorteile:
  • Kompaktes, reisefreundliches Format
  • aptX HD Codec
  • 2 Kopfhörer gleichzeitig nutzbar
  • Akkulaufzeit
  • Senden oder Empfangen
Nachteile:
  • kein AAC
  • Batterieanzeige nur in 4 Schritten ablesbar
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Der Twelve South AirFly Pro 2 Bluetooth Transmitter erweist sich als praktisches Gadget, das ältere Geräte fit für moderne Bluetooth-Kopfhörer macht. Er überzeugt mit guter Klangqualität, langer Laufzeit und kompaktem Format. Ideal für alle, die unterwegs kabellos hören möchten – aber nicht nur!

Bluetooth-Kopfhörer wie die Apple AirPods begleiten uns fast überall, doch in Flugzeugen, auf dem Laufband oder vor einem alten Fernseher endet oft der Spaß, weil dort kein Bluetooth vorhanden ist. Genau hier hilft der Twelve South AirFly Pro 2. Das kleine Kästchen kann in jede 3,5-Millimeter-Buchse gesteckt werden und sendet oder empfängt drahtlos Audio. Die zweite Generation soll besseren Klang bieten, leichter zu bedienen sein und länger durchhalten. Ob sich die knapp 60 Euro lohnen, klärt dieser Praxistest.

Was der Twelve South AirFly Pro 2 kann

Twelve South füllt gern die Lücken – der AirFly Pro 2 ist ein gutes Beispiel dafür. Er ist kleiner und dünner als ein AirPods Case, wiegt schlappe 14 Gramm und trägt ein kurzes Klinkenkabel direkt am Gehäuse. Sein Zweck ist es, Bluetooth dort bereitzustellen, wo es fehlt.

Im Transmitter-Modus stellt er das Bord-In-Seat-System im Flugzeug allen kabellosen Kopfhörern zur Verfügung, verbindet Laufbänder und Crosstrainer im Fitnessstudio kabellos mit euren In-Ears und hievt sogar Retrokonsolen oder Handhelds ohne Funktechnik in die kabellose Gegenwart.

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Schiebt ihr den Schalter in den Receiver-Modus, wird ein betagtes AUX-Radio im Auto Bluetooth-fähig, spontane Musikübertragungen auf fremde Boxen funktionieren ohne neues Pairing, und ein kabelgebundener HiFi-Kopfhörer wird kurzerhand zum Funk Headset. Damit spricht der Adapter vor allem Reisende, Pendler, Sportler und Technikfans an, die ihre lieb gewordenen Geräte gerne überall nutzen wollen.

Design und Bedienung

Das hochglänzende Kunststoffgehäuse wirkt etwas „günstig“, verschwindet dafür aber mühelos in jeder Jacken- oder Hosentasche. Vorne sitzen zwei große Lautstärketasten, die sich blind ertasten lassen; gerade bei schlecht zugänglichen Quellgeräten ein Vorteil. Ein On-Off-Schieber weckt das Gerät oder versetzt es in den Stromsparmodus, während ein zweiter Schalter zwischen Senden und Empfangen umschaltet. Zwei Pairing-Tasten erlauben das schnelle Verbinden mit je einem Bluetooth-Gerät.

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Eine kleine LED informiert euch dabei über den Betriebsstatus: Blau bedeutet Kopplungsbereitschaft, Weiß zeigt den Betrieb und Rot warnt vor einem leeren Akku. Ein Doppelklick auf den Plus Button gibt dabei in 25-%-Schritten an, wie voll oder leer die Batterie ist.

Trotz der schlanken Bauform lässt sich das kurze Klinkenkabel angenehm führen. Es ist lang genug, um am Sitzmonitor im Flieger nicht zu spannen, und kurz genug, um beim Transport nicht zu knicken. Wer viel reist, kann ein optionales Hartschalen-Case mit Karabiner nutzen, das Adapter und Kabel sicher verstaut. Schade ist, dass hier der typische Doppeladapter fürs Flugzeug fehlt. Wer auf Nummer sicher gehen will, greift entweder zu einer Drittanbieterlösung oder zu der – rund zehn Euro teureren – Deluxe-Version des Twelve South AirFly Pro 2.

Technik Update

Im Inneren des Twelve South AirFly Pro 2 arbeitet nun ein Qualcomm QCC3056 Chip, der den Bluetooth Codec aptX HD unterstützt. Er überträgt Audio mit bis zu 24 Bit und 48 Kilohertz bei maximal 420 Kilobit pro Sekunde, passt Bitrate und Latenz dynamisch an und fällt auf SBC zurück, falls der Kopfhörer nichts anderes beherrscht. Und hier kommt die Krux für alle Apple AirPods User: Mobile Apple Devices bieten keine aptX-Unterstützung und setzen schon immer auf das höherwertige AAC statt SBC. Da der Twelve South AirFly Pro 2 aber nicht mit AAC funkt, muss das Apfellager hier sich mit SBC begnügen. Das ist wirklich sehr schade.

Bluetooth 5.3 sorgt für mehr Reichweite und verbessertes Energiemanagement. Im Test blieb die Verbindung auch noch nach 25 Metern ohne Hindernisse stabil und das Koppeln dauerte meist weniger als fünf Sekunden. Neu ist außerdem, dass der Adapter nun zwei Kopfhörer gleichzeitig mit aptX HD versorgt, was Filmabende zu zweit ohne Lippen-Synchronisationsprobleme erlaubt.

Klang

Der Twelve South AirFly Pro 2 gibt mit allerlei Testkandidaten (u.a. Apple AirPods Pro, Sony WF-1000XM5, CMF Buds Pro 2) Pop, Jazz, Klassik und elektronische Musik angenehm präzise und ausgewogen wieder. Der Bass bleibt straff, Stimmen klingen klar, HiHats hatten Glanz, ohne zu zischeln. Wobei hier natürlich aptX HD klanglich die Nase vorne hatte. Auch beim VOD Streaming oder heruntergeladenen Serien auf einem iPad Air passten Sprache und Lippen dank der niedrigen Latenz sauber zusammen. Sogar Dolby Atmos Spuren wirkten über die AirPods Pro erstaunlich räumlich.

Akkulaufzeit

Twelve South verspricht um die 25 Stunden Betrieb, was wir bei rund 70 Prozent Lautstärke in unserem Praxistest bestätigen können. Eine halbe Stunde am USB C Netzteil bringt gut 40 Prozent Ladestand zurück.

Wie schlägt er sich gegen den Vorgänger?

Im Vergleich zum Vorgänger bringt der neue AirFly nicht nur Bluetooth 5.3, sondern auch doppelte Akkulaufzeit, aptX HD und eine Unterstützung für zwei Kopfhörer. Wer den ersten AirFly Pro besitzt, bekommt vor allem etwas mehr Ausdauer und feineren Klang; für Neulinge fällt der Aufpreis durch das Gesamtpaket aus Dual Pairing, aptX und 25 Stunden Akku jedoch durchaus ins Gewicht.

Kritikpunkte

Wir haben es oben bereits kurz erwähnt. Zwar ist der Twelve South AirFly Pro 2 durchaus ordentlich verarbeitet, insgesamt fühlt sich unser Testgerät aber durch die nicht sauber eingelassenen Lautstärketasten sowie das Plastikgehäuse nicht so wertig an, wie der Preis vermuten lässt. Zudem fehlt AAC und audiophile Puristen finden wegen der Bluetooth-Beschränkung kein echtes Lossless Audio. Aufpassen sollte man auch mit hochohmigen Kopfhörern. Der Hersteller gibt zwischen 16 und 32 Ohm an, wer also vor hat, seinen Studio-Kopfhörer auch „kabellos“ zu nutzen, muss mit einer geringen Gesamtlautstärke leben.

Für wen lohnt sich der Twelve South AirFly Pro 2?

Vielflieger können ihre lieb gewordenen Apple AirPods Pro an Bord Systemen nutzen, Sportler verbinden Laufband-Screens oder Spinning Bikes kabellos, und Autofahrer verwandeln das betagte AUX-Radio im Handumdrehen in einen modernen Bluetooth-Empfänger. Familien oder Paare profitieren vom gleichzeitigen Hören auf zwei Kopfhörern. Überflüssig bleibt der Adapter nur dann, wenn bereits alle eure Geräte zeitgemäßes Bluetooth bieten oder ihr auf bitgenaue Hi-Res-Signale angewiesen seid.

Fazit

Der Twelve South AirFly Pro 2 ist ein vielseitiger Begleiter, der dank Dual-Modus nicht nur funken, sondern auch empfangen kann. Er klingt gut, läuft länger als sein Vorgänger und ist dabei angenehm handlich. Wer auf eine detaillierte Akkuanzeige und AAC (das gilt vor allem für Apple User) verzichten kann, bekommt hier ein durchaus praktisches Reise-Gadget.

Da es im Netz inzwischen auch deutlich günstigere Alternativen gibt, lohnt ein genauer Blick auf die Feature-Listen der Mitbewerber.

vor 2 Tagen von Pete Schloßnagel
  • Bewertung: 4
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformBluetooth Transmitter
  • Gewicht ohne Kabel16,6 g
  • Kabellängeca. 5 cm

Lieferumfang

  • USB-C-Ladekabel
  • Tasche

Besonderheiten

  • Maße: 56.6mm X 29mm X 11.2mm
  • BT-Version: 5.3
  • BT-Codecs: SBC, aptX HD

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